Reisen für Alle

Barrierefreier Tourismus ist weltweit ein Wachstumssegment mit großem ökonomischen Potenzial. Für etwa 10% der Bevölkerung ist Barrierefreiheit unentbehrlich, für 40% hilfreich und für 100% komfortabel. Für alle sind detaillierte und verlässliche Informationen über die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Freizeiteinrichtungen und touristischen Angeboten eine wesentliche Grundlage für die Reiseentscheidung.

Genau hier setzt „Reisen für Alle“ an: Mit dem bundesweiten Kennzeichnungssystem verfolgen wir und unsere Projektpartner das Ziel, entlang der gesamten Servicekette einheitliche und verlässliche Informationen für Reisende mit Handicap bereitzustellen. So kann jeder selbst beurteilen, was für ihn geeignet ist – und die Reiseplanung wird deutlich erleichtert. Darüber hinaus wollen wir touristische Anbieter für den Umgang mit spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen verschiedener Gästegruppen sensibilisieren und qualifizieren.

Seit Projektstart wurden rund 3.500 Angebote und Einrichtungen erhoben, davon sind etwa 40 % Gastgeber. Immer mehr Betriebe, Orte und Regionen lassen sich inzwischen rezertifizieren. Ein großer Teil der Regionen nimmt aktiv teil, manche haben eigene Projekte und Förderprogramme aufgelegt. Neben der „Reisen für Alle“-Online-Plattform finden sich die Kennzeichen und Informationen von „Reisen für Alle“ in vielen Prospekten und auf zahlreichen Internetseiten unserer Partner, wie der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) oder den Tourismusorganisationen der Bundesländer.

In vielen Orten gibt es inzwischen eine breite Palette an geprüften Angeboten, z. B. in Erfurt, Dortmund, Lutherstadt Wittenberg, Bremerhaven, Bad Bevensen und Frankfurt am Main.

Die detaillierten und geprüften Informationen zur Barrierefreiheit des Angebotes werden veröffentlicht.

Auf der Webseite www.reisen-fuer-alle.de stellen wir ausführliche Informationen zur Verfügung

  • zum Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“
  • zur Teilnahme – für Betriebe/Anbieter, Erheber sowie Lizenznehmer
  • zu allen zertifizierten Angeboten, Orten und Regionen
  • sowie zum Förderprojekt.

Das Projekt ist Teil des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Die Schulungen, Inhalte und Kriterien wurden gemeinsam mit den Betroffenen- und Branchenverbänden erarbeitet.